In dieser Jahreszeit sind wir wieder jeden Abend unterwegs: wir Krötenretter*innen. An verschiedenen Orten im Odenwald sind Kröten- und Froschzäune aufgestellt und wenn die Zeit gekommen ist, bewegen sich alle Amphibien zu ihrem eigenen Geburtsgewässer, um selbst für Nachwuchs zu sorgen.
Nicht jeder will dabei helfen, weil sich viele Menschen vor Kröten und Fröschen, Molchen und Feuersalamandern ekeln. Das ist auch nicht nötig, nicht jeder muss helfen.
Aber es wäre sehr sinnvoll wenn alle Menschen etwas Rücksicht nehmen würden.
An den Straßen, die die Amphibien überqueren, sind Tempolimits angebracht.
An diesen Straßenrändern sind nicht nur Kröten und Frösche, Bergmolche und Feuersalamander unterwegs, sondern jeden Abend auch Menschen, die diesen von der einen Seite der Straße zur anderen Seite helfen.
Wir haben Blinklichter und Stirnlampen an uns. Wir haben Warnwesten an und bewegen uns sehr vorsichtig. Und dennoch spüren wir immer wieder den schnellen und gefährlichen Hauch der vorbeifahrenden Autos, wenn diese z.B. mit gefühlten 130 km/h an uns vorbei fahren.
Bitte, liebe Mitbewohner*innen auf diesem Planeten: nehmen Sie Rücksicht auf die Menschen die die Amphibien retten.
Die Tiere gehören zu unserem Ökosystem und jede Art die ausgerottet wird, fehlt im Kreislauf. Darum machen wir das.
Bitte schützen Sie uns, indem Sie langsam fahren, wenn Kröten- bzw. Frösche die Fahrbahn überqueren wollen. Das sind nur ca. 4 Wochen im Jahr und nur zwischen 19 und 7 Uhr.
Vielen Dank sagen wir all denjenigen Autofahrern die anhalten, die sehr langsam an uns vorbei fahren, die bremsen wenn sie etwas auf der Straße krabbeln sehen.
Die Krötenretter*innen im Odenwald
(Monika Fuhrig)
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