In die Stadtverordnetenversammlung am vergangenen Dienstag ging die Fraktion von Bündnis 90 / Die GRÜNEN mit einem Antrag zum Wohngebäude Hammerweg 20/22. Das Stadtparlament hatte Ende des letzten Jahres gegen die Stimmen der GRÜNEN beschlossen, das Gebäude für 295.000 zu kaufen und direkt abzureißen. Der Antrag der GRÜNEN-Fraktion, die für den Abriss eingeplanten Gelder aus dem Haushaltsplan zu streichen, war Anfang des Jahres noch von allen anderen Fraktionen abgelehnt worden.
Umso größer war jetzt die Freude darüber, dass im neu zusammengesetzten Stadtparlament der Antrag, die Abrissgelder mit einem Sperrvermerk zu versehen, mit dem Stimmen von GRÜNEN, SPD und ÜWG angenommen wurde. „Für uns ist es wichtig, dass nicht vorschnell gehandelt wird und die Nutzungsmöglichkeiten umfassend geprüft werden“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Jonas Schönefeld. Der Sperrvermerk ermöglicht jetzt diese Prüfung, bei der, wenn es nach den GRÜNEN geht, die Nutzung für die Jugendarbeit im Mittelpunkt stehen soll. Die Zuständige für Jugend- und Soziales, Monika Fuhrig, erklärte dazu: „Die Stärkung der Jugend ist ein großes Thema für uns GRÜNE. Dass wir dazu, neben weiterem, gutem Personal, auch dringend Räumlichkeiten brauchen, steht fest.“
Die Immobilie am Hammerweg befindet sich in zentraler Lage ohne direkt angrenzende Wohnbebauung und bietet mit dem Zusatzgebäude und dem Gartengrundstück reichlichen Gestaltungsspielraum für eine kreative Nutzung – so wie dies von anderen Städten bereits erfolgreich praktiziert wird. Mit dem Antrag auf Prüfung der Nutzungsmöglichkeiten für Jugendliche, der von GRÜNEN und SPD beschlossen wurde, ist die Stadtverwaltung nun beauftragt, zu prüfen, welche Art von Jugendarbeit in dem Gebäude stattfinden und wie die bestehende Infrastruktur dazu bestmöglich genutzt werden kann. Wunsch der GRÜNEN ist es außerdem, dass die Jugendlichen in den Entstehungsprozess von Anfang an mit eingebunden werden können.
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