ErMi-Solarinitiative informiert über Stromspeicher

Sehre gerne veröffentlichen wir Michelstädter Grüne eine Pressemitteilung der ErMi-Solarinitiative.

Pressemitteilung

ErMi-Solarinitiative informiert über Stromspeicher

Erbach den 11.09.2025.

Am vergangenen Mittwoch informierte die Bürgerinitiative ErMi-Solar im großen

Sitzungssaal des Stadthauses Michelstadt über die Techniken der Stromspeicherung.

Zielgruppe waren die über 500 Personen, die in den Jahren seit 2022 über die

Initiative Balkonsolargeräte vermittelt bekamen. Christian Pankow konnte etwa 45

Teilnehmende begrü.en, die der Einladung gefolgt waren. Er sprach seinen Dank an

die Stadt aus, die ErMi-Solar seit deren Gründung stets auf vielfältige Weise

unterstützt hat und an die Aktiven, die diese Veranstaltung vorbereitet hatten.

Speicher ja oder nein?

Unter diesem Titel der Veranstaltung führte Harald Hoppe als erster Redner in die

Grundlagen der Stromspeicherung ein. Für die Zielgruppe – Besitzer einer 800WSolaranlage,

die zumeist an Balkongeländern oder auf Schuppen- oder

Garagendächern montiert sind – formulierte Hoppe die grundsätzliche Forderung:

‚Sie müssen Ihren Strombedarf kennen und im Detail untersuchen!‘

Anhand statistischer Auswertungen von Millionen Haushalten durch die

Energieversorger wurde die Verteilung des Strombedarfs auf den Tag erläutert.

Daraus ergibt sich im Zusammenwirken mit einer PV-Anlage die prinzipielle Größe

der Speichermöglichkeit. Abschließend wurden die Komponenten von

Stromspeichern erklärt und schließlich eine Modellrechnung für eine beispielhafte

PV-Anlage vorgestellt.

Wirtschaftlichkeit

Den Kernpunkt des Interesses – lohnt sich das für mich – stellte danach Michael

Flath in den Blickpunkt. Er analysierte mit den Einstrahlungsdaten eines ganzen

Jahres und einem Beispielhaushalt die Speichermöglichkeiten einer PV-Anlage.

Da sowohl die Größe der Stromerzeugung als auch die Größe eines Speichers

einfließen, konnte Flath realistische Werte für beide Anlagenteile vorstellen, und den

wirtschaftlichen Ertrag angeben. Sein Fazit: ‚Für bestehende Balkonsolaranlagen

lohnt sich allenfalls der kleinste Speicher, wer aber Erweiterungsmöglichkeiten hat,

kann eine Verdoppelung der Kollektoren plus einen kleinen Speicher bis 4kWh ins

Auge fassen.‘

Praxisbeispiele

Michael Volz bestritt den Hauptteil des Abends mit der Vorstellung von 4

Speichergeräten, von denen zwei im Raum präsentiert wurden. Aus der ständig

steigenden Zahl der Angebote hatte er diese Auswahl getroffen um auch

verschiedene Strategien des Geräteaufbaus und der Steuerung vorführen zu

können. Sein Anfangshinweis ‚Die Hersteller versprechen das Blaue vom Himmel –

seien Sie skeptisch!‘ war bezeichnend für seine Geräteschau. Er konnte Vor- und

Nachteile von zwei Alternativen aus eigener Erfahrung darstellen. Erweitert wurde

dies durch seinen Praxisbericht über zwei Anlagen, die im Detail mit den

protokollierten Strom- und Speicherungsverläufen über mehrere Jahre dargestellt

wurden.

Resonanz

Die Besucher des Abends kamen in den Genuss eines zwar theoriebetonten aber

dennoch sehr praktischen Vortrags. Eine konkrete Empfehlung spricht ErMI-Solar

nicht aus, es wird vorgeschlagen, sich mit den Informationen eine

Entscheidungsgrundlage für den eigenen Fall zusammenzustellen. Die Grundlagen

wurden jedenfalls vermittelt.

Wegen der großen Nachfrage wird die Initiative eine Wiederholung der Veranstaltung

am 18.11.2025 anbieten. Interessierte können sich auf der Internetseite www.ermisolar.

de mit dem Kontaktformular dafür schon jetzt anmelden.

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